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Le

Servan

Chefköchin und Serviceleiterin, Paris, Frankreich

Die Schwestern Tatiana und Katia Levha schaffen es, zwei Welten zu vereinen. In ihrem angesagten Neo-Bistro Le Servan mixen sie traditionelle französische Küche mit ihren philippinischen Wurzeln.

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„Ich liebe Essen und denke eigentlich nie an was anderes“, gesteht Tatiana Levha. „Eigentlich bin ich nur durchs Essen zum Kochen gekommen!“ Dasselbe gilt auch für ihre Schwester Katia Levha.

Ihre Liebe für gutes Essen hat die Schwestern dazu gebracht, ihr Leben komplett umzukrempeln und statt des Studiums fortan auf etwas Handfesteres zu setzen. Schnell stellten sie fest, dass Essen und Kochen gut zusammen passt. Während Katia ihre Skills als stilvolle Gastgeberin in illustren Locations wie dem Mandarin Oriental, Le Baratin oder dem Sauterne unter Beweis stellte, beeindruckte Tatiana die kulinarische Elite der französischen Hauptstadt mit ihren Kochkünsten in den sterneprämierten Restaurants L'arpège und L’astrance. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die beiden gemeinsam ein Restaurant eröffnen würden.

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2014 eröffneten die Schwestern schließlich ihr lebhaftes Bistro mit 40 Sitzplätzen in einer ruhigen Gegend des 11. Pariser Arrondissement. Ihre Gerichte beschränken sich bewusst nicht auf die Grenzen der klassischen Sterneküche. Stattdessen schlagen sie ihren eigenen kulinarischen Weg ein, der von ihrem multikulturellem Hintergrund inspiriert wurde. Ihre philippinischen Wurzeln spiegeln sich in zahlreichen Zubereitungsmethoden, Zutaten und asiatisch inspirierten französischen Gerichten wider.

„Das Essen im Le Servan ist im Prinzip eine Fortführung unserer eigenen Persönlichkeit. Wir wollten etwas Persönliches anbieten, etwas das uns ähnelt“, erklärt Tatiana. Wir lieben Pariser Bistros: die Atmosphäre, den Service, das Essen und genau so einen Ort wollten wir auch als Anlaufpunkt für unsere Familie und Freunde schaffen.“

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Ursprünglich hatte Tatiana einige Bedenken bei dem Plan, gemeinsam mit einem Familienmitglied ein Restaurant zu eröffnen, da dies zu Spannungen am Arbeitsplatz führen könnte. Doch dreieinhalb Jahre nach Eröffnung läuft es viel besser, als erwartet. „Wir arbeiten sehr gerne zusammen, ergänzen uns perfekt und es macht sehr viel Spaß!“, strahlt sie.

„Das Essen im Le Servan ist im Prinzip eine Fortführung unserer eigenen Persönlichkeit. Wir wollten etwas Persönliches anbieten, etwas das uns ähnelt“

Momentan scheint Paris der perfekte Ort für aufstrebende Köche zu sein. „Einer der großen Vorteile, wenn du in Paris etwas Eigenes eröffnest, ist, dass es hier insgesamt sehr dynamisch und offen zugeht“, erzählt Tatiana. „Es gibt eine kleine Szene an jungen Restaurantbetreibern, die sich alle untereinander kennen und es macht mich ziemlich stolz, Französin zu sein.“

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Bei der Frage, was sie für 2018 geplant haben, halten sich die Schwestern bewusst bedeckt. So viel steht jedenfalls fest: Wir können auch in Zukunft jede Menge französisch-asiatische Kreationen aus ihrer Küche in ungezwungener Atmosphäre erwarten.